... und nicht nur deswegen ist die Qualität unseres Honigs
unser einzig relevantes Kriterium für unsere Betriebsweise!
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... und weil das so ist
- verwenden wir keine Antibiotika,
- verwenden wir keine unnatürlichen chemischen Substanzen,
- verwenden wir gentechnikfreies Winterfutter bzw. lassen den Bienen
einen großen Teil ihres Honigs für den Eigenverbrauch,
- stellen wir unsere Mittelwände selbst aus dem Wachs unserer Bienen her,
- lassen wir auch unser Wachs auf Rückstände untersuchen:
Beispiel unserer Wachsanalyse
- füllen wir nur unseren selbst und schonend geschleuderten Honig ab,
- kaufen wir keinen Honig dazu - von niemanden.
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Unser Honig ist ein echtes Naturprodukt!
Als 'Fränkischer Bienenhonig' wird er nach den verbindlichen
Qualitätsrichtlinien
der Bayerischen Imkervereinigung e.V. (BIV) produziert, die weitaus strenger sind,
als es das deutsche Lebensmittelrecht und die europäische Honigverordnung verlangt.
Am liebsten verzehren unsere Bienen ihren Honig selbst - wenn mal ein Klecks daneben geht.
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Der weite Weg - von der Blüte in Glas
Wie entsteht Honig? Was ist Honig?
Was ist das besondere am Honig?
Naja, das weiß doch (fast) jeder - oder?
Also in einer Zeit, in denen manche Kinder zu ihrem Fernseher oder Smartphone ein
innigeres Verhältnis haben als
zu ihren Eltern, in der viele keine lebendige Kuh (außerhalb des Zoos)
mehr kennen und die Milch
aus der Müllerfabrik kommt und nach künstlichen Erdbeeeren schmeckt,
ist das alles nicht mehr so
selbstverständlich.
Selbst viele Erwachsene können keine Biene erkennen, verwechseln sie
mit Wespen und ähnlich
aussehenden Fliegen, halten sie für furchtbar aggressiv und fürchten
sich davor.
Also in dieser Zeit kann es nicht schaden, einige Worte zu der
Entstehung und den Eigenschaften
des Honigs zu verlieren.
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Ja, damit fängt's an. Mit einer Blumenwiese, wie man sie leider nur
noch sehr selten sieht, mit heimischen Wildblumen!
'Sag' mir wo die Blumen steh'n - wo sind sie geblieben?' An die Bienen
dachte Hildegard Knef dabei wahrscheinlich nicht - aber es passt schon,
denn mit den Forsythien, den gefüllten Edelrosen und vielen in- und
ausländischen Züchtungen in unseren Gärten können die Bienen nichts anfangen. Daraus
entsteht kein Honig.
Und draussen blüht der mit Pestiziden zig mal gespritzte Raps.
Nun ja, besser als nichts, zumindest
solange er wenigstens nicht gentechnisch verändert wurde.
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Also, eine Biene braucht Blüten für den Blütenhonig.
Eine Blüte gibt der Biene zweierlei. Den Nektar, einer Flüssigkeit,
die von den Blüten von Pflanzen erzeugt wird, und den Blütenstaub,
den Pollen, der von den Samenpflanzen zur geschlechtlichen Fortpflanzung
produziert wird.
Den Pollen, das Bienenbrot, benötigen die Bienen ebenfalls als Nahrung.
Es ist sehr eiwei߲eich und wird von den Bienen insbesondere zur
Fütterung der Bienenmaden verwendet.
Der Nektar dient den Bienen als Hauptnahrungsquelle und ist neben
Honigtau (siehe Waldhonig) der Rohstoff, aus dem Bienen Honig erzeugen.
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Der Honig entsteht nun dadurch, dass die Bienen die Nektarsäfte an
lebenden Pflanzen aufnehmen, sie durch körpereigene Stoffe bereichern,
in ihrem Körper verändern, in Waben speichern und dort reifen lassen.
Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dem Nektar, der noch sehr dünnflüssig ist,
muss das in ihm enthaltene Wasser weitgehend entzogen werden, damit
er haltbar wird und nicht zu gären beginnt. Ist das vollbracht, dann
verschließen die Bienen das Honignäpfchen auf der Wabe mit einem
Wachsdeckelchen.
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An dieser Stelle ein paar Zahlen:
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- Honigbienen befliegen je nach Pflanze und Witterung zwischen
50 und mehreren hundert Blüten, bevor sie mit einer gefüllten
Honigblase zum Bienenstock zurückkehren.
- Jede Biene transportiert durchschnittlich etwa 40µl Nektar
(1µl = 1 millionstel Liter --> 1 mm³ Nektar).
- für ein Gramm Honig füllt die Biene ihre Honigblase hundert Mal.
- für ein Kilo Honig sammeln die Bienen den Nektar von 3 Mio. Blüten.
- Sie müssen dafür ca. 3-6 Liter Nektar eintragen.
- Dafür wiederum müssen sie ca. 120000 mal ausfliegen.
- Und dabei legen sie eine Strecke zurück, die dreimal um die
Erde geht.
- für ein Kilo Honig.
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Und jetzt kommt der Imker, der bisher nur zugeschaut hat.
Seine Arbeitsschritte, die er zur Honigwerdung beiträgt, sind weit
weniger spektakulär als die der Bienen.
- Er entnimmt die Waben, die den fertig gereiften
Honig enthalten. Das erkennt er daran, dass diese Waben
verschlossene Honigzellen haben.
- Diese Deckelchen auf den Waben muss er im nächsten
Schritt entfernen, man nennt dies 'Honigwaben entdeckeln'.
- Dann kommen die ganzen Waben in eine spezielle Honigschleuder,
in der der Honig durch Drehen und der Fliehkraft aus den Waben fließt.
- Dieser Schleuderhonig muss jetzt ganz fein gesiebt werden,
damit alle Wachskrümel entfernt werden.
- Und damit der Honig (bestimmter Sorten, z.B. Raps) nicht hart wird, muss er auch noch
lange Zeit immer wieder gerührt werden.
- Zu allerletzt kommt er dann in die Gläser und hoffentlich
auf Euren Frühstückstisch.
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Honigsorten - pflanzlich, tierisch, tierisch gut!
Honigsorten? Sortenhonig?
Eine Laus
kann auch Honig machen?
Schmeckt jedenfalls alles super gut!
Honig ist nicht gleich Honig. Und das ist gut so. Denn gerade die
Vielfalt der Sorten macht
das Probieren von reinem Imkerhonig immer wieder zu einem Erlebnis.
Der Vergleich zum Wein drängt sich geradezu auf. Was dort die Lage
und die Traubensorte
bewirkt, das macht beim Honig die Jahreszeit und die Nektar- bzw.
Honigtauherkunft. Den Met, den Honigwein, hier anzuführen, wird
Weinliebhaber nicht begeistern, diese ganz besondere Köstlichkeit
schlägt trotzdem die Brücke zwischen diesen Delikatessen.
Laut der
Honigverordnung (Fassung vom 8.8.2007) [!! Link zur Zeit nicht erreichbar !! ]
dürfen Honige nur die folgenden Bezeichnungen tragen, wenn sie die
entsprechenden Eigenschaften erfüllen.
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1. Blütenhonig oder Nektarhonig
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Vollständig oder überwiegend aus dem Nektar von Pflanzen stammender Honig.
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2. Honigtauhonig
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Honig, der vollständig oder überwiegend aus auf lebenden
Pflanzenteilen befindlichen Exkreten von an Pflanzen saugenden
Insekten (Hemiptera) oder aus Sekreten lebender Pflanzenteile stammt.
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3. Wabenhonig oder Scheibenhonig
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Von Bienen in den gedeckelten, brutfreien Zellen der von ihnen
frisch gebauten Honigwaben oder in Honigwaben aus feinen,
ausschließlich aus Bienenwachs hergestellten gewaffelten
Wachsblättern gespeicherter Honig, der in ganzen oder geteilten Waben
gehandelt wird.
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4. Honig mit Wabenteilen oder Wabenstücke in Honig
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Honig, der ein oder mehrere Stücke Wabenhonig enthält.
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5. Tropfhonig
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Durch Austropfen der entdeckelten, brutfreien Waben gewonnener Honig.
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6. Schleuderhonig
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Durch Schleudern der entdeckelten, brutfreien Waben gewonnener Honig.
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7. Presshonig
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Durch Pressen der brutfreien Waben ohne oder mit Erwärmung auf
höchstens 45 °C gewonnener Honig.
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8. Gefilterter Honig
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Honig, der gewonnen wird, indem anorganische oder organische
Fremdstoffe so entzogen werden, dass Pollen in erheblichem Maße
entfernt werden.
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9. Backhonig
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Honig, der für industrielle Zwecke oder als Zutat für andere
Lebensmittel, die anschlieߥnd verarbeitet werden, geeignet ist.
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Sortenhonige
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Stammen Nektar oder Honigtau überwiegend von einer bestimmten
Trachtpflanze, ist der Honig ein Sortenhonig. Der Imker nutzt
hier aus, dass Bienen blütenstet sind. Er transportiert daher
die Bienenstöcke in die unmittelbare Nähe der gewünschten Trachtpflanze.
Ein entsprechender Honig darf dann nach der jeweiligen Pflanze
benannt werden.
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Rapshonig: mild, hellgelb, fast wei߬ sehr schnell kandierend
Obstblütenhonig: hell- bis dunkelgelb, mild-aromatisch, schnell kandierend
Waldhonig: würzig angenehm, hellbraun und rotbraun bis dunkelbraun,
bleibt lange flüssig
Edelkastanien Honig: sehr kräftiges, herbes Aroma, bittere Note,
leichter Maronengeschmack
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Löwenzahnhonig: gelb, hocharomatisch, schnell kandierend
Sommerblütenhonig: mild-würzig, gelb- bis hellbraun, schnell kandierend
Akazienhonig: sehr helle transparente Farbe mit gelblich grünem Schimmer,
dezenter lieblicher milder Geschmacks,flüssig
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Und was ist jetzt mit der Laus?
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Der Wald- bzw. der Honigtau-Honig entsteht nicht aus Blütennektar, sondern aus den
Ausscheidungen gewisser Blautlausarten. Die Blattläuse saugen
den Saft von Tanne, Fichte oder anderen Baumarten und verdauen
den Saft nur unvollständig. Den süßen Rest scheiden die Blattläuse aus.
Die Auscheidungen bilden in guten Waldhonigjahren für das geübte Auge
gut sichtbare Tropfen auf den Nadeln. Diese süßen Tropfen werden von
den Waldameisen, Bienen und auch Wespen eingesammelt. Auf Grund seiner
Herkunft vom Pflanzensaft hat der Waldhonig seine dunkle Farbe und das
malzartige Aroma.
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Wer noch ganz viel über Honig erfahren möchte, dem seien die
Produktinformationen Honig der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau
und Gartenbau, Institut für Bienen und Imkerei (IBI) [!! Link zur Zeit nicht erreichbar !! ]
ans Herz gelegt.
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